Sommerkamp   historisches

Geräte

Wolfgang Sommerkamp (DJ2YJ/HB9XSO) vertrieb Anfang der 1960er Jahre Amateurfunkgeräte und Zubehör der amerikanischen Marken Collins, Heathkit, Hallicrafters, Vibroplex etc. Auch CB-Handfunkgeräte von Tokai aus Japan waren im Programm. Im Jahre 1962 zog die Firma nach Düsseldorf zur Eröffnung eines geräumigen Ladengeschäfts. Im gleichen Jahr trat auch Peter Weber in das Unternehmen ein und war unter anderem für die Entwicklung und Fertigung im Hause Sommerkamp zuständig.

Ab 1963 hat Sommerkamp die deutsche Vertretung für den japanischen Amateur-Geräte-Hersteller Yaesu übernommen und seinen eigenen Namen als Marke eingeführt. Es gab aber auch mit "Sommerkamp" bezeichnete Importe anderer Firmen und eigene Entwicklungen, die in Fernost für Sommerkamp gefertigt wurden (insbesondere CB-Funkgeräte). Ende der 60er, Anfang der 70er boomte das Geschäft in Deutschland. Obwohl zu dieser Zeit überwiegend Amateurfunkgeräte verkauft wurden, verzeichnete der CB-Sektor enorme Zuwachsraten.

Im Jahre 1967 erfolgte aus steuerlichen Gründen die Verlegung des Firmensitzes nach Lugano/Tessin als Sommerkamp SAS. Mit dem Umzug in die Schweiz gab es auch personelle Veränderungen. Peter Weber verließ das Unternehmen und blieb in Deutschland. Für Peter Weber trat Gianfranco Maciocci als Cheftechniker in das Unternehmen ein. Der Geschäftsbereich der Sommerkamp SAS wuchs beachtlich, neben den eigenen Produkten kam der Vertrieb für Yaesu in volle Gänge. In Deutschland übernahmen die Firmen FTE (Funktechnik Elektronik) in Köln und Richter & Weiland (später Richter & Co.) in Hannover den Vertrieb der gesamten Produktpalette.

Mitte der 80er Jahre kam der große Einbruch, die Verkaufszahlen gingen zurück und 1986 wurde die Firma geschlossen. Tatsache ist jedoch, dass die Geräte sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen und Sammler in aller Welt ihrer Leidenschaft für diese Geräte nicht müde werden.

 

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